Granit

Granit ist wohl das bekannteste Gestein. Das hängt auch mit seinem tschechischen Namen („žula“) zusammen, der sich vom deutschen Wort „Sohle“ ableitet, was mit Sockel oder Untergrund übersetzt werden kann. Diese grauen, gelblichen oder rötlichen Gesteine, die hauptsächlich aus Quarz-, Glimmer- und Feldspatkörnern bestehen, von denen sich die Bezeichnung Granit ableitet, sind die häufigsten Gesteine der kontinentalen Kruste und bilden einen wesentlichen Teil der Oberfläche der Tschechischen Republik.

Granite sind sogenannte Plutonite – in der Tiefe entstandene magmatische Gesteine. Granitmagma entsteht meist beim Zusammenstoß von Kontinenten, wenn ein Teil der Erdkruste tief unter die Oberfläche gedrückt und aufgeschmolzen wird. Das Gestein schmilzt dann , steigt entlang von Brüchen nach oben und erstarrt mehrere Kilometer unter der Oberfläche in Form von riesigen Körpern, den sogenannten Plutonen. Der am Ende des Karbons gebildete Karlsbader Pluton, zu dem die Granite des westlichen Erzgebirges und des Slavkovský-les-Gebietes gehören, ist ein linsenförmiger Körper mit einer Breite von bis zu 25 km und einer Tiefe von etwa 10 km!

Granite in unserer Region werden traditionell in ältere sogenannte Berggranite und jüngere sogenannte Erzgebirgsgranite eingeteilt, an deren Umgebung die hiesigen berühmten Zinnlagerstätten gebunden sind. Granit wird häufig im Bauwesen und als dekorativer Stein verwendet.

Die Probe wurde von ABERO s.r.o. gespendet.